Vom 18. bis 20. Juli 2025 fand zum wiederholten Mal ein Artenkenntnis-Wochenende in Kooperation zwischen Naturschutzjugend und der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) statt. Rund 55 naturbegeisterte Teilnehmende machten sich gemeinsam mit 15 Referent*innen und 10 Teamern auf, die Natur im Alpenraum näher kennenzulernen.
Am Freitag startete das Programm nach einem leckeren Abendessen in der Jugendherberge Burgrain mit einigen Begrüßungsworten. Direkt im Anschluss folgte ein Bildvortrag von Wolfgang Kraus und Benedikt Faas (beide vom Landratsamt Garmisch-Partenkirchen und Referenten am Wochenende), um einen Überblick der Region zu erhalten. Daraufhin lockerte sich die Gruppe auf und es gab verschiedene Möglichkeiten den Abend zu gestalten: Beisammensitzen am Lagerfeuer, erste Bestimmungsübungen an den Binokularen und eine Nachtfalter-Leuchtfang-Aktion standen zur Auswahl.
Am Samstag startete nach dem Frühstück der erste, dreistündige Exkursionsblock. Für die Teilnehmenden gab es folgende Wahlmöglichkeiten: Wasserwirbellose, Fische-Krebse-Muscheln, Tag- und Nachtfalter, Heuschrecken und Libellen, Flechten, Pflanzen, Amphibien und Reptilien und natürlich Vögel. In Kleingruppen von ca. 8-12 Personen erweiterten sie ihre Artenkenntnis. Nach einer Mittagspause mit Lunchpaket, fand nachmittags der zweite, dreistündige Exkursionsblock mit ebendieser Auswahl statt. Beim warmen Abendessen in der Jugendherberge kam man wieder zusammen und tauschte sich angeregt über die Beobachtungen des Tages aus. Die eigentlich geplante Fledermausexkursion für den Abend musste aufgrund einer plötzlichen Gewitterzelle zu einem Indoor-Vortrag umgewandelt werden, trotzdem fanden sich ca. 20 Interessierte ein. Die übrigen verteilten sich im Haus, führten Nachbestimmungen an den Binokularen durch oder sprachen mit einigen Referent*innen über berufliche Perspektiven nach dem Studium.
Am Sonntag stand nach dem Frühstück der dritte, und letzte Exkursionsblock für alle an. Gegen 12 Uhr fanden sich alle wieder an der Jugendherberge ein und nach der Mittagspause, gab es noch ein paar Abschiedsworte, Möglichkeiten zum Feedback und die Heimreise wurde organisiert.
Einige Highlights des Wochenendes waren ein Steinkrebs, eine Kreuzotter, eine Wasseramsel, sowie diverse Pflanzen, Flechten und Insekten. Im Laufe des Wochenendes kamen mehr als 500 Artbeobachtungen und -bestimmungen zustande. Die Artenliste des Wochenendes kann unter https://www.inaturalist.org/projects/artenkenntniswochenende-garmisch-2025 eingesehen werden.
Text: Franzi Tank








